Bleiben Sie gut informiert!

Abonnieren Sie unseren Newsletter – mit Tipps zu privaten Versicherungen, zur Altersvorsorge und allen Infos zu unseren Workshops.

Jetzt abonnieren

18.09.2025

Ein sicherer Start ins Studium

Bund der Versicherten e. V. (BdV) erklärt, welche Versicherungen für Studierende wichtig sind

Hamburg - Der Start ins Studium steckt voller neuer Herausforderungen – von der Stundenplanung über die Wohnungssuche bis hin zum ersten Nebenjob. Ein wichtiger Punkt kommt dabei häufig zu kurz: der Versicherungsschutz. „Neben der verpflichtenden Krankenversicherung sollten ausnahmslos alle Studierenden auch über eine Privathaftpflichtversicherung verfügen. Außerdem zählt die Absicherung der Arbeitskraft – etwa durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung – zu den wichtigsten Versicherungen“, sagt BdV-Vorständin Bianca Boss.

Studierende können sich bis zum vollendeten 25. Lebensjahr beitragsfrei über die Krankenkasse der Eltern mitversichern– sofern das regelmäßige Einkommen monatlich 535 Euro nicht übersteigt beziehungsweise auf geringfügige Beschäftigungen bis 556 Euro begrenzt ist. Ist eine Familienversicherung nicht möglich – etwa, weil die Eltern privat versichert sind oder die Einkommensgrenze überschritten wird – müssen sich Studierende selbst versichern: entweder in der Krankenversicherung der Studenten oder über eine private Krankenversicherung. „Eine private Krankenversicherung kann sich während des Studiums lohnen, wenn sie als Restkostenversicherung aufgrund des Beihilfeanspruchs der Eltern genutzt werden kann – vorausgesetzt, das Studium ist vor dem 25. Geburtstag abgeschlossen“, sagt Versicherungsexpertin Boss.

Viele Studierende sind während der Erstausbildung noch über die Privathaftpflichtversicherung ihrer Eltern geschützt – jedoch nicht automatisch. Ein Blick in die Vertragsbedingungen lohnt sich, zum Beispiel zu Altersgrenzen, Meldestatus oder Nebenjob-Regelungen. „Am besten sollten die künftigen Studierenden und ihre Eltern frühzeitig klären, unter welchen Umständen der Versicherungsschutz besteht. Wenn der Blick ins Kleingedruckte keine Klärung bringt, hilft die Nachfrage beim Versicherer“, sagt Boss. Eine eigene Versicherung ist spätestens dann nötig, wenn nach dem Erststudium ein weiteres Studium oder eine Ausbildung ansteht oder der Master nicht direkt an den Bachelor anschließt.

Wichtig ist auch die Absicherung der eigenen Arbeitskraft — beispielsweise durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Wird sie früh abgeschlossen, lassen sich spätere Hürden durch gesundheitliche Einschränkungen vermeiden.  „Wir empfehlen dringend, sich durch anbieterunabhängige, spezialisierte Versicherungsberater oder -makler beraten zu lassen, weil das Thema komplex ist und viele Fallstricke lauern“, sagt Verbraucherschützerin Boss.

Hinweise und Tipps finden Studierende in den kostenlosen Infoblättern des BdV:

Infoblatt Krankenversicherung und Studium

Infoblatt Privathaftpflichtversicherung

Infoblatt Erwerbs- und Berufsunfähigkeitsversicherung

Der kostenlose BedarfsCheck auf der Website des BdV bietet eine erste Orientierung zur Frage, welche Versicherungen in der individuellen Lebenssituation erforderlich sind.


Über den BdV

Als waschechte NGO treten wir vom Bund der Versicherten e. V. seit unserer Gründung im Jahr 1982 für die Rechte der Versicherten ein. Mit rund 43.000 Mitgliedern bilden wir ein Gegengewicht zur Versicherungslobby und sind damit eine der wichtigsten Verbraucherschutzorganisationen Deutschlands.