Optimal abgesichert zum Schulstart: Worauf Eltern jetzt achten sollten
BdV klärt auf, welche Versicherungen für Familien mit Schulanfänger*innen besonders wichtig sind
In allen Bundesländern fällt in diesen Wochen der Startschuss für die Schule. Viele Eltern stehen vor der Frage, welche Versicherungen für ihr Kind besonders relevant sind. „Am wichtigsten ist es, dass Eltern sich gegen die wirtschaftlichen Folgen des eigenen Todesfalls und des Arbeitskraftverlustes absichern. Am besten gelingt das mit einer Risikolebens- und Erwerbs- oder Berufsunfähigkeitsversicherung“, sagt Bianca Boss, Vorständin des BdV.
Die Privathaftpflichtversicherung ist ein Muss für jede Familie. Sie kommt als Familientarif für Schäden auf, die sowohl die versicherten Erwachsenen als auch ihre Kinder verursacht haben. Es empfiehlt sich, darauf zu achten, dass im Tarif auch Deliktunfähigkeit mitversichert ist. Nur dann leistet der Versicherer auch bei Schäden, die Kinder unter sieben Jahren (im Straßenverkehr unter zehn) verursacht haben. Bestehen all diese Absicherungen, sollte das Risiko der Invalidität abgesichert werden, wenn das Kind infolge eines Unfalls dauerhaft beeinträchtigt wird.
„Die Versicherungsleistung muss so gewählt werden, dass zumindest ein Elternteil beruflich für das Kind kürzertreten kann“, erklärt Boss. Außerdem sollte berücksichtigt werden, dass schwer beeinträchtigte Kinder oft auch im Erwachsenenalter kein eigenes Einkommen erzielen können. Um die finanziellen Folgen einer Invalidität abzusichern, bietet eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU), die auch Schülerinnen und Schüler absichert, den umfassendsten Schutz – eventuell ergänzt um eine Kinderunfallversicherung.
„Wir empfehlen, eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Schülerinnen und Schüler als selbständigen Vertrag abzuschließen, nicht als Zusatzversicherung zu einer kapitalbildenden Versicherung“, sagt Boss. Der Abschluss einer kapitalbildenden Renten- oder Lebensversicherung ist nämlich auch für Kinder niemals sinnvoll. Für den Fall, dass Eltern für ihr Kind Geld ansparen möchten, empfiehlt sich eine separate Geldanlage, beispielsweise ein ETF-Sparplan. Eine früh abgeschlossene BU kann indes vorteilhaft sein. Durch die frühe Absicherung ist der Versicherungsschutz für die Zukunft gesichert und man vermeidet, später etwa wegen Vorerkrankungen oder eines schwer versicherbaren Berufs keinen Vertrag mehr zu erhalten.
Bei der BU für Kinder sind jedoch auch die Details von entscheidender Bedeutung. Aus diesem Grund ist es für Eltern, die eine Absicherung für ihre Kinder suchen, unerlässlich, sich von anbieterunabhängigen Spezialist*innen (Versicherungsberater oder -makler) beraten zu lassen.