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Sachversicherung | 10.02.2017

Jetzt an das neue Mopedkennzeichen denken

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Ohne Versicherungskennzeichen dürfen Kleinkrafträder nicht auf die Straße – denn auch für Mofas, Mopeds oder Roller ist die Haftpflichtversicherung Pflicht. Ab 1. März gilt das schwarze Kennzeichen. Doch für welche Versicherung soll sich der Verbraucher entscheiden? Der Bund der Versicherten e. V. (BdV), Deutschlands größter Verbraucherschutzverein, wenn es um private Versicherungen geht, weist darauf hin, dass sich bei der Vielzahl an Tarifen ein Vergleich lohnt. Denn die Beitragsunterschiede sind mitunter beträchtlich.

Die Mopedhaftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben, sobald man motorisierte Zweiräder auf der Straße bewegen will. Es sind dann Personen-, Sach- oder Vermögensschäden abzusichern, die mit Mofa, Moped oder Roller bis zu einem Hubraum von 50 ccm verursacht werden. In den Versicherungsbedingungen gibt es allgemein kaum Unterschiede – aber was den zu zahlenden Beitrag betrifft, gibt es erhebliche Unterschiede. Für eine günstige Haftpflichtversicherung (Deckungssumme 100 Mio. Euro pauschal für Personen-, Sach-, und Vermögensschäden) zahlt ein Fahrer, der mindestens 23 Jahre alt ist, bei einem günstigen Versicherer 40 Euro im Jahr. Bei einem sehr teuren Anbieter müsste er über 200 Euro im Jahr bezahlen. Jüngere Fahrer zahlen bei einem günstigen Anbieter zwar einen etwas höheren Beitrag, sind aber auch mit bezahlbaren 50 Euro im Jahr dabei.

Wer seinen Roller auch gegen Diebstahl, Kurzschlüsse in der Verkabelung, Brand, Hagel oder Schäden durch Unfälle mit Tieren versichern möchte, sollte zusätzlich eine Teilkaskoversicherung abschließen. Ist der Schaden am Moped so groß, dass eine Reparatur nicht mehr möglich ist, erstattet die Kasko-Versicherung den Wiederbeschaffungsaufwand des Fahrzeugs. Teilkaskoversicherungen können mit oder ohne Selbstbeteiligung abgeschlossen werden. Auch hier lohnt sich ein Vergleich der verschiedenen Angebote. So liegen die Beiträge einer Teilkaskoversicherung inklusive Haftpflichtversicherung und einer Selbstbeteiligung von 150,- Euro für Halter und Fahrer zwischen 60 Euro und weit über 200 Euro im Jahr. Auch hier müssen jüngere Fahrer mit einem höheren Jahresbeitrag von ca. 80 Euro rechnen.

Schäden, die man selber an seinem Moped verursacht, sind lediglich über eine Vollkaskoversicherung abgesichert. Gleiches gilt, wenn jemand anderes das Moped beschädigt und nicht ermittelt werden kann. Der Beitrag für diese Versicherung ist jedoch sehr hoch. Ein Abschluss ist meist nur anzuraten, wenn das Moped einen sehr hohen Wert besitzt.

BdV-Hinweis: Auch die schnellen S-Pedelecs, mit einer Motorleistung von 500 Watt und einer Geschwindigkeit von 45 km/h, müssen ein Versicherungskennzeichen haben, der Fahrer einen Mopedführerschein besitzen. E-Bikes und Pedelecs mit 250 Watt Motor hingegen sind meist kostenfrei in der Privathaftpflichtversicherung mit eingeschlossen. Hier lohnt sich eine Nachfrage beim Versicherer.

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