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Servicethemen | 29.09.2017

Am Sonntag ist Weltseniorentag

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Die Deutschen leben immer länger - jeder fünfte Deutsche gehört mittlerweile zur Altersgruppe „65+“. Viele Senioren sind dabei auch nach dem Berufsleben noch sehr aktiv, reisen, machen Sport, gehen Hobbies nach oder betätigen sich ehrenamtlich.

Die neue Lebensphase ruft auch immer wieder Fragen nach dem Versicherungsschutz hervor. „Um optimal für die finanziellen Risiken im Alter abgesichert zu sein, ist aber nicht jede Versicherung sinnvoll“, erläutert Bianca Boss, Pressesprecherin beim Bund der Versicherten e. V. (BdV). Senioren sollten sich daher die Zeit nehmen, ihren Versicherungsschutz an die neue Lebenssituation anzupassen.

Unverzichtbar für jeden ist die Privathaftpflichtversicherung. Denn man muss für Schäden aufkommen, die man anderen zufügt. Auch für Demenzerkrankte ist die Versicherung wichtig. Zwar kann eine fortgeschrittene Demenz zur Deliktsunfähigkeit führen mit der Folge, dass die Erkrankten für ihr Handeln nicht mehr verantwortlich sind. Doch ist dies immer eine Frage des jeweiligen Einzelfalls. Sie sollte daher keinesfalls vorschnell gekündigt werden, denn im Leistungsfall wehrt sie auch unberechtigte Schadensersatzansprüche für den Versicherten ab. Wichtig: Die Demenzerkrankung muss dem Versicherer auch nicht angezeigt werden. Und wenn im Alter die gewonnene Zeit für ehrenamtliche Tätigkeiten genutzt wird, sollte darauf geachtet werden, dass diese mitversichert sind.

Auch eine Unfallversicherung kann für Senioren sinnvoll sein, insbesondere, wenn sie in ihrer Freizeit sehr aktiv sind – z. B. Sport treiben oder andere körperliche Aktivitäten entwickeln – oder häufig verreisen. Sie soll den einmaligen Kapitalbedarf abdecken, der durch eine unfallbedingte Invalidität entsteht - etwa für den Umbau der Wohnung oder die Anschaffung eines behindertengerechten Fahrzeugs.

Mit zunehmendem Alter rückt das Thema Pflege für Viele in den Vordergrund. Man sollte sich jedoch nicht erst dann damit beschäftigen, wenn man pflegebedürftig ist, sondern frühzeitig ausrechnen, ob die Renten und Vermögen ausreichen, um eine Pflege oder einen Platz im Pflegeheim bezahlen zu können. Mit einer privaten Pflegezusatzversicherung kann man etwaige Versorgungslücken schließen. Sie sollte jedoch schon in jüngeren Jahren abgeschlossen werden, denn Alter und Gesundheitszustand beim Abschluss wirken sich auf die Prämienhöhe aus. Wer aus gesundheitlichen Gründen keine Pflegezusatzversicherung abschließen kann, hat die Möglichkeit, mit dem „Pflege-Bahr“ eine staatlich geförderte Pflegezusatzversicherung abzuschließen. Sie muss jeden Antragsteller aufnehmen, hat aber ihre Tücken.

Auch ein Blick in die Hausratversicherung lohnt sich. Wer im Laufe seines Lebens viele Dinge erworben hat, auch wertvolle Gegenstände wie Schmuck, Teppiche, Sammlungen oder Antiquitäten, sollte regelmäßig prüfen, ob diese noch ausreichend in der Hausratversicherung mitversichert sind, also die vereinbarte Versicherungssumme stimmt, und ob ggf. die Entschädigungsgrenze für Wertsachen angehoben werden muss.

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